Chalchera – Kalk in Transformation

Chalchera – Kalk in Transformation

Natur, Handwerk und Kunst ausgehend von einem historischen Kalkofen im Engadin

Mehr als nur Gestein: Kalk ist auf vielfältige Weise eine Grundlage der Bündner Baukultur und prägt das Handwerk bis heute

 

 

Titelinformation

Herausgegeben von Myriam Gallo und Christof Rösch

1. Auflage

, 2020

Gebunden

106 Seiten, 116 farbige und 12 sw Abbildungen

24.5 x 32.5 cm

ISBN 978-3-85881-671-9

In Zusammenarbeit mit der Fundaziun NAIRS

Inhalt

Ein historischer Kalkofen im Unterengadin bildet den Ausgangspunkt dieses Projekts der Fundaziun NAIRS, das sich auf vielfältige Weise dem Kalkgestein als natürlicher Ressource, Baumaterial und ästhetischem Gegenstand nähert.

Der mit dem Ofen gewonnene Brandkalk bildet historisch eine wichtige Grundlage der Baukultur Graubündens. Handwerk ist immer auch eine Kulturtechnik – das bilden die Beiträge dieses Buchs ab. Neben der Geschichte des Kalkbrennens und der Rolle des Kalks innerhalb der Baugeschichte gehen die Texte auf weitere Anwendungen ein, etwa als Haarfärbemittel in der Antike oder als Desinfektionsmittel, sowie auf die heutige Verwendung in der Industrie und das Verhältnis von Mensch und Kalk. Ein Gespräch mit dem Künstler George Steinmann verortet die Bedeutung des Gesteins in der Debatte um Ökologie. Die kraftvolle Bildserie Intangible von Myriam Gallo schliesslich bildet die vielschichtige Natur im Farb- und Bewegungsspektrum des Kalkgesteins, von berstend zu erstarrt, ab.

 

Myriam Gallo ist Kunstschaffende und hatte 2017 das Atelierstipendium an der Fundaziun NAIRS inne. Seit 2017 ist sie für Kuration und Programm des Berner Off-Space Sattelkammer hauptverantwortlich.

 

Christof Rösch ist Direktor und künstlerischer Leiter der Fundaziun NAIRS. 2017 wurde er mit dem Bündner Anerkennungspreis für seine Arbeit als Architekt und Künstler sowie als Miterfinder und Leiter der Fundaziun NAIRS gewürdigt.

Autoren & Herausgeber
Echo

«Selten war man chemischen Prozessen eines Baustoffs ästhetisch näher.» Gregor Harbusch, Baunetz