
Jean Tinguely. Schwarz matt und Ginggernillis
Fotografien und Notizen
–
Weit mehr als die Dokumentation der Skulpturen: Leonardo Bezzolas Fotografien und Anekdoten geben Einblick in Tinguelys Arbeit und den Kreis seiner engsten Freunde.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2003Gebunden
488 Seiten, 617 sw Abbildungen
21 x 30 cm
ISBN 9783-85881-141-7
Eine Publikation des Museum Tinguely, Basel
Jean Tinguely (1925–1991) ist der international bekannteste und populärste Schweizer Eisenplastiker der Nachkriegszeit, und Leonardo Bezzola war «sein» Fotograf: War eine Arbeit beendet, liess Tinguely jeweils die neue Skulptur fotografieren. Von 1961 bis 1991 dauerte dieser künstlerische Dialog; über 30 000 Aufnahmen waren das Resultat.
Dieses Buch zeigt eine Auswahl der schönsten und sprechendsten Fotografien, ergänzt durch Anekdoten und Notizen sowie durch Aufnahmen, die Bezzola u.a. an Tinguelys Ausstellungen in Paris, Stockholm oder Moskau machte. Zudem sind die Werke für die Expo 1964 in Lausanne und die Weltausstellungen in Osaka und Montreal dokumentiert. Ein einmaliger Zugang zum Werk und zur Persönlichkeit von Jean Tinguely.
Das Buch erschien zur Ausstellung «Bezzolas Tinguely: Fotografien 1960–1991» im Museum Tinguely, Basel
«Als stiller Beobachter, der sich fast unsichtbar im Hintergrund hielt, gehörte Leonardo Bezzola zur ‹bande à Jean› seit den frühen 1960er-Jahren. Er hat nahezu sämtliche Aktionen und Grossprojekte Tinguelys festgehalten und so ein beständiges Kontinuum einer Kunst geschaffen, die wie keine andere vom Motor einer Künstlerpersönlichkeit, vom Feuer einer gemeinschaftlichen Realisation, vom Esprit einer offenen Zeit lebte.» Neue Zürcher Zeitung
«Bezzolas Bilder sind weit mehr als eine Dokumentation von Tinguelys Werk, verschaffte sich doch der Fotograf ohne Inszenierungen einen ganz eigenen Zugang zu Tinguelys Welt. Es gelingt ihm, bis zum Geheimnis von Tinguelys Kunst vorzudringen, ohne es zu verraten. Bezzola spürt mit seinen meist kontrastreichen schwarzweissen Bildern die aus Schrott und Müll heraufbeschworenen Gespenster auf, von denen Tinguely besessen war. Unbeirrbar und mit grosser Intuition nähert sich Bezzola dem ruhelosen Künstler und dessen Maschinen. Bezzola ist das Kunststück gelungen, sich bis zuletzt nicht von Tinguelys Ruhm vereinnahmen zu lassen. Davon zeugen neben seinen Fotografien auch seine unverklärten Erinnerungen im umfangreichen Buch.» Brigitta Niederhauser, Der Bund