
Berge versetzen – Girolas Kraftwerke in den Alpen
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Industriefotografie in den Alpen: Der Mailänder Fotograf Antonio Paoletti dokumentierte ab den 1930er-Jahren die Kraftwerkbauten der Firma Girola. Eine Entdeckung.
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1. Auflage
, 1997Text deutsch, französisch und italienisch
Gebunden
144 Seiten, 80 duplex-Abbildungen
20 x 26.5 cm
ISBN 978-3-85881-103-5
In Zusammenarbeit mit dem Fotomuseum Winterthur
Im Auftrag der norditalienischen Baufirma Girola begleitete der Fotograf Antonio Paoletti (1881–1943) die Arbeiten an den Kraftwerken, die Girola in den Bergen Norditaliens realisierte: Von der Erschliessungsstrasse, der Errichtung der Bau- und Schalgerüste und den immensen Erdbewegungen bis zum idyllischen Stausee zeigen seine Aufnahmen die Entstehung derjenigen Kraftwerke, die aus Wasser «weisse Energie» produzieren. Paolettis grossformatige Glasplattennegative und Vergrösserungen aus den 1930er- und 1940er-Jahren halten die Umformung der Landschaft und tiefgreifende Veränderung der Natur fest.
Sehr lange unbeachtet im Mailänder Firmenarchiv liegengeblieben, werden diese einmaligen Fotografien nun zum ersten Mal ans Licht geholt. Texte des Philosophen Paul Virilio, des Architekturhistorikers Michael Jakob und des Fotohistorikers Diego Mormorio ordnen diesen Fund in die Fotografie- und Industriegeschichte ein. Das Buch erschien zur gleichnamigen Ausstellung im Fotomuseum Winterthur.
«Diese Aufnahmen erhalten durch die Ästhetisierung und auch Heroisierung der technischen Welt für uns eine sinnbildliche Bedeutung, die zu grundlegenden Fragen menschlichen Wirkens führt.» Hans Baumann, Der Bund