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Binia Bill – Fotografien

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Binia Bill, die erste Ehefrau von Max Bill, schuf als Fotografin ein eigenständiges Werk. Dieses Buch gibt ihrem Schaffen zum ersten Mal den verdienten Raum.


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Herausgegeben von Aargauer Kunsthaus
2004
Gebunden
144 Seiten, 120 s/w-Abbildungen
23.5 x 27 cm
ISBN 978-3-85881-155-4

Geboren und aufgewachsen in Zürich, besuchte Binia Bill (1904–1988) nach einer Ausbildung zur Konzert-Cellistin ab 1930 Lucia Moholys Fotoklasse an der Itten-Schule in Berlin. Sie arbeitete danach als freie Fotografin und veröffentlichte ihre Aufnahmen in Zeitschriften. Eindrucksvoll hielt sie das künstlerische, architektonische und typografische Werk von Max Bill fest, den sie 1931 geheiratet hatte und mit dem sie für Werbeaufträge zusammenarbeitete. Daneben entstand ein persönliches fotografisches Werk – auf Reisen, in der Begegnung mit Künstlerfreunden aus dem engsten Kreis der Pioniere der Moderne und später im privaten Bereich. Die 1930er-Jahre waren ihre intensivste und kreativste Schaffenszeit, 1942 gab sie ihren Beruf als Fotografin auf.

Binia Bills Fotografien verraten das Umfeld der Bauhaus- und damaligen Sach-Fotografie und lassen ihre Zugehörigkeit zu den Zürcher Konkreten erkennen. In ihren Stillleben, Porträts und Blumenbildern entwickelte sie jedoch eine persönliche und unverwechselbare Bildsprache. Die ausgewählten Fotografien dieser Publikation beweisen dies.

Das Buch erschien zu einer Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, Aarau

Echo

«Die anspruchsvoll gemachte Katalogpublikation weist auf das breite Spektrum einer Fotografin, die ihr Medium ebenso für nüchterne Inszenierungen und verträumte Studien wie für kryptisch anmutende Bildschöpfungen genutzt hat.» Timm Starl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

«Dass Binia Bill fotografierte, wusste man, ihr Werk ist jedoch erst jetzt in einem wunderbaren Buch zu entdecken. Die Porträts von Zeitgenossen, die Stillleben und Objektfotografien kombinieren die Sachlichkeit des Bauhauses mit einer ganz eigenen Intuition.» Gerhard Mack, NZZ am Sonntag

«Der schlicht gestaltete Bildband birgt das fotografische Werk von Binia Bill und lädt zur Entdeckung.» Doris Senn, FrauenZeitung FraZ

«Es gibt auch bei den Fotografen noch Entdeckungen: Die Schweizerin Binia Bill (1904–1988) hat vor allem in den Dreissigern Aufnahmen gemacht, die in ihrer kühnen Abstraktion und ihrer strengen, dem Bauhaus verpflichteten Sachlichkeit zu eindrucksvollen Beispielen des ‹Neuen Sehens› gehören.» Stern Fotografie