
Balthasar Burkhard
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Gletscher, verschneite Berge, geheimnisvolle Wälder und Wolken: Der Fotograf Balthasar Burkhard fasste die Magie der Natur in Bilder. Ein schmales Buch mit grossartiger Fotografie.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2003Broschiert
40 Seiten, 17 Triplex- und Quadriplex-Abbildungen
20 x 25 cm
ISBN 978-3-85881-152-3
In Zusammenarbeit mit dem Kirchner Museum Davos
Balthasar Burkhard (1944–2010) gehört zu den bedeutendsten Fotokünstlern der Schweiz. Nach einer Lehre beim Berner Fotografen Kurt Blum 1961–1964, war er ab 1965 freischaffend und wurde mit seinen ausschliesslich schwarzweiss aufgenommenen Stillleben, Porträts, Akt-, Landschafts- oder Städtebildern international bekannt. Vor allem Burkhards oft aus dem Flugzeug fotografierte Landschaften – Berge, Wolken oder Wüsten – deuten die Natur als dramatischen, emotionalen Raum. Die Schönheit und gleichzeitig bedrohliche Kraft der schneebedeckten Gletscher etwa wirken ergreifend, und man nimmt den stillen, suggestiven Pathos dieser Bilder als Einstimmung, über Existenzielles nachzudenken.
Dieses Buch versammelt die schönsten alpinen Schneelandschaften, Aufnahmen in den verwunschenen Wäldern des Glarner Klöntals und Wolkenbilder, kommentiert von einem Essay des Kurators Roland Scotti.
Das Buch erschien zu einer Ausstellung im Kirchner Museum Davos.
«Balthasar Burkhards Fotografien sind Bild gewordene Verehrung der Natur.» Nadine Olonetzky, NZZ am Sonntag
«Burkhards Anliegen ist es, Kompositionsgesetze hervortreten zu lassen, die aus einer profanen Naturansicht ein Wechselspiel aus Formbezügen, Licht und Schatten machen. Damit stellt er gleichzeitig die dominierenden Aneignungsweisen von Bewältigung, Beherrschung, Nutzung der Natur in Frage. Das Staunen vor Wolken-, Schnee- und Gesteinsformationen ist etwas sehr Menschliches; zugleich ist unser Blick auf Natur auch stark von kulturellen Klischees überformt. Das macht das naive Schwärmen über das Naturschöne so peinlich und den Versuch, es dennoch abzubilden, zur Kunst. Burkhards Fotografien versuchen, den Blick zu reinigen und ein neues Staunen zu ermöglichen.» Barbara Basting, Tages-Anzeiger