Bahnhof Bern 1860–2010

Bahnhof Bern 1860–2010

Planungsgeschichte, Architektur, Kontroversen

Der erste moderne Bahnhof Europas und eines der umstrittensten Gebäude der Schweiz: Die Geschichte des Berner Bahnhofs ist exemplarisch für die schweizerische Baukultur der Nachkriegszeit. Die erste Würdigung.

 

 

Titelinformation

Werner Huber. Mit Fotografien von Thomas Jantscher und Übersichtsplänen von Werner Huber

1. Auflage

, 2010

Gebunden

224 Seiten, 118 farbige und 129 sw Abbildungen, 117 Pläne, 3 Übersichtskarten

22 x 27 cm

ISBN 978-3-85881-316-9

Architektur- und Technikgeschichte der Eisenbahnen in der Schweiz, Band 3

Inhalt

Der Bahnhof Bern wurde 1860 eröffnet – richtig glücklich wurde Bern damit allerdings nicht. Der Kopfbahnhof mit vier Gleisen war bald zu klein, 1891 wurde er in einen Durchgangsbahnhof umgebaut. Doch der Platz zwischen der Altstadt und dem Hügel der Grossen Schanze ist eng. Immer wieder prüften die SBB deshalb neue Linienführungen und andere Standorte. Von 1957 bis 1974 wurde dann der modernste Bahnhof Europas gebaut, wobei der fehlende architektonische Bezug zur Stadt erst durch Umbauten in den späten 1990er-Jahren behoben wurde.

Die Geschichte des Berner Bahnhofs ist auch eine Erzählung der schweizerischen Baukultur der Nachkriegszeit. Sie wird hier zum ersten Mal detailliert ausgebreitet – in klarer Sprache, mit vielen unveröffentlichten historischen Fotos, Übersichtsplänen und aktuellen Aufnahmen von Thomas Jantscher.

 

Die Reihe Architektur- und Technikgeschichte der Eisenbahnen in der Schweiz wird gemeinsam von der SBB-Fachstelle für Denkmalpflege und der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK herausgegeben. Die weiteren Bände:

Max Vogt – Bauen für die Bahn 1957–1989

Die obere Hauensteinlinie

Bahnhof Aarau – Chronik eines Baudenkmals

Schweizer Bahnbrücken

 

Demnächst erscheint:

Hauptbahnhof Zürich 1847–2015

 

 

Autoren & Herausgeber

Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

Werner Huber

 (*1964), Architekt und seit 2001 Redaktor Architektur bei Hochparterre, der Zeitschrift für Architektur und Design in Zürich. 1992–1994 Aufenthalt in Moskau, 1994–1998 Assistent an der ETH Zürich.

Thomas Jantscher

 (*1961, Graz), seit 1996 freischaffender Architekturfotograf in der Schweiz und in Österreich.

SBB-Fachstelle für Denkmalschutzfragen

Echo

«Dem Architekturjournalisten Werner Huber gelingt es, den komplizierten städtebaulichen und architektonischen Knäuel zwischen Schanzenpost und Heiliggeistkirche zu entwirren.» Caspar Schärer, Tages-Anzeiger

 

«Das Besondere an diesem sorgfältig gestalteten Buch: Es ist eines, das man vorerst einmal einfach anschauen, in dem man von Bild zu Bild und von Plan zu Plan schweifen kann.» Marco Guetg, Aargauer Zeitung

 

«Noch nie also bekam man zum Bahnhof Bern eine solche Fülle von Ideen, präzise auf Plänen, Modellen und natürlich auch herzerweichenden Schwarzweissbildern, dargestellt. Im Buch kommen allerdings nicht nur Planliebhaber und Eisenbahnhistoriker auf ihre Kosten. Das Werk wimmelt nur so vor nüchtern erzählten Kuriosa.» Hanskaspar Schiesser, Voyage – Verbandinformation öffentlicher Verkehr

 

«Unzählige historische Fotos, gut verständliche Übersichtspläne, aktuelle Aufnahmen sowie ein Blick in die Zukunft beleben das sorgfältig gestaltete Buch.» Umbauen + Renovieren

 

«Der Bahnhof Bern erhält mit der vorliegenden Darstellung eine ansprechende Würdigung. Der Autor versteht es ausgezeichnet, die vielen Gutachten, Verbesserungsvorschläge und die tatsächlichen Lösungen in den jeweiligen gesellschaftlichen, städtebaulichen und politischen Kontext einzubetten und nachvollziehbar zu machen. Unterstützt wird der Leser dabei durch eine grosse Anzahl Grafiken, Karten und Pläne. Zudem verwendet der Autor eine ausgezeichnete Auswahl an teilweise unveröffentlichten Bildern, die den Text perfekt ergänzen. Bern erhält damit ein ausführliches Nachschlagewerk zu einem zentralen Thema seiner baulichen Entwicklung.» Philipp Stämpfli, Berner Zeitschrift für Geschichte