Common Pavilions

Common Pavilions

The National Pavilions in the Giardini of the Venice Biennale in Essays and Photographs

Die Länderpavillons von Venedig, aufgenommen vom renommierten Fotografen Gabriele Basilico und kommentiert mit Essays in den zugehörigen Landessprachen: Ein wunderbarer Rundgang durch die Giardini in Buchform.

 

 

Titelinformation

Herausgegeben von Diener & Diener Architekten mit Gabriele Basilico. Fotografien von Gabriele Basilico

1. Auflage

, 2013

Text Englisch und 23 weitere Sprachen

Gebunden

288 Seiten, 67 Duplex-Abbildungen, 60 Pläne

25 x 39 cm

ISBN 978-3-85881-734-1

Inhalt

Einzigartig in der fotografischen Qualität und eine Novität: Der bekannte italienische Fotograf Gabriele Basilico hat sämtliche 29 Länderpavillons in den Giardini di Venezia porträtiert. Kommentiert sind die präzisen und atmosphärisch ausdrucksstarken Fotografien von bekannten Architekten, Philosophen und Künstlern, die je einen Essay über den Pavillon ihres Landes, seine Geschichte und räumlich-ideelle Identität geschrieben haben.
Das Buch basiert auf einer Ausstellung, die das Büro Diener & Diener Architekten, Basel und Berlin, im Rahmen der Internationalen Architekturbiennale 2012 in Venedig realisiert hat. Gabriele Basilicos Bilder und die Texte, die in Englisch sowie in der jeweiligen Landessprache abgedruckt sind, fügen sich zum Aufsehen erregenden Panorama des bekanntesten Ausstellungsgeländes der Welt.

 

Erscheint zur Ausstellung in der Galerie Aedes Am Pfefferberg in Berlin.

 

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2014 in Gold in der Kategorie Coffee Table Books.

 

Gestaltet von Robert & Durrer.
 

Mit einer Einführung von Roger Diener und Essays von Vito Acconci, Arnfinn Bø-Rygg, Monica Bonvicini, Alexander Brodsky, Eduard Bru i Bistuer, Dinu Bumbaru, Jean-Louis Cohen, Peter Cook, Hermann Czech, Marcelo Danza, Bogdan Ghiu, Amos Gitai & Ben Gitai, Jörg Haspel, Herman Hertzberg, Taro Igarachi, Zissis Kotionis & Elia Zenghelis, Marcel Meili, Henrieta Moravčíková, Hyungmin Pai, András Pálffy, Juhani Pallasmaa, Regina Silveira, Martin Steinmann, Peter Stutchbury, Adam Szymczyk & Monika Sosnowska, Carsten Thau, Milica Topalovic, Bart Verschaffel, Henry Vicente und Tarek Waly.

Autoren & Herausgeber

Vito Acconci

 (*1940, New York), Architekt, Landschaftsarchitekt und Installationskünstler. 

Gabriele Basilico

 (1944–2013), Fotograf. Studium der Architektur am Polytechnikum Mailand. Ende der 1970er-Jahre Beginn der Tätigkeit als Fotograf mit Schwerpunkt Architektur und Stadtentwicklung. In den 1980er-Jahren Dokumentation der Veränderung mehrerer Hafenstädte für die französische «Délégation interministérielle à l'aménagement du territoire et à l'attractivité régionale» (DATAR). Zahlreiche Ausstellungen, Bücher und Auszeichnungen, u.a. Premio Osella d'Oro der Architekturbiennale Venedig (1996).

Monica Bonvicini

Arnfinn Bø-Rygg

Alexander Brodsky

Eduard Bru i Bistuer

Dinu Bumbaru

Jean-Louis Cohen

Peter Cook

Hermann Czech

 (*1936),  Architekt, Lehrer und Autor. Studium an der Akademie für angewandte Kunst in Wien und an der Sommerakademie in Salzburg. Gastprofessuren an der Akademie für angewandte Kunst in Wien (1985–1986), der Harvard Graduate School of Design (1988–1989 und 1993–1994), ETH Zürich (2004–2007) und der Technischen Universität Wien (2008–2009). Zahlreiche Publikationen.

Marcelo Danza

Roger Diener

 (*1950, Basel), Architekt und Partner von Diener & Diener Architekten in Basel. Studium an der ETH Zürich und der EPLF in Lausanne. Lehrtätigkeit als Professor für Entwurf an der EPFL 1987–1989 und für Architektur und Entwurf an der ETH Zürich 1999–2015 sowie am ETH Studio Basel. Gastprofessuren an der Harvard University sowie an Hochschulen in Wien, Amsterdam und Kopenhagen.

Diener & Diener Architekten

 sind ein international tätiges Architekturbüro in Basel und Berlin. Bekannt wurden sie u. a. durch die Restaurierung und Erweiterung der Schweizer Botschaft und den Umbau des Museums für Naturkunde in Berlin sowie das Gebäude Forum 3 auf dem Novartis Campus in Basel.

Bogdan Ghiu

Amos Gitai

Ben Gitai

Jörg Haspel

Herman Hertzberg

Taro Igarachi

Zissis Kotionis

Marcel Meili

 (1953-2019), Architekt, gründete nach dem Studium der Architektur an der ETH Zürich 1987 zusammen mit Markus Peter in Zürich sein eigenes Architekturbüro. Seit 1999 war er zudem Professor für Architektur am ETH Studio Basel, Institut Stadt der Gegenwart, der ETH Zürich.

Henrieta Moravčíkova

Hyungmin Pai

Andras Palffy

Juhani Pallasmaa

Regina Silveira

Monika Sosnowska

Martin Steinmann

 (1942-2022), war Architekt ETH und Architekturtheoretiker sowie Autor zahlreicher Schriften zur Architektur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Von 1987–2006 war er Professor für Architektur an der EPFL in Lausanne.

 

Peter Stutchbury

Adam Szymczyk

 (*1970), seit 2003 Direktor der Kunsthalle Basel. 1997 Mitbegründer der Foksal Gallery Foundation in Warschau. 2008 mit Elena Filipovic Kurator der 5. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst.

Carsten Thau

Milica Topalović

, Architektin, Künstlerin und seit 2006 Forschungsleiterin am Institut Stadt der Gegenwart. Seit 2011 Assistenzprofessur für Architektur und Raumplanung am ETH Future Cities Laboratory in Singapur.

Bart Verschaffel

Henry Vicente

Tarek Waly

Elia Zenghelis

Echo

Deutscher Fotobuchpreis 2014, Coffee Table Book GOLD

Laudatio von Andreas Langen

«Dieses Buch ist recht gross, eigenwillig gebunden, mit sehr volumenstarkem Papier von leicht rauher, schön anzufassender Oberfläche. Das alles macht grossen Eindruck, wenn man es sinnlich erlebt.

Der grosse Rest seiner Wirkung kommt vom ungewöhlichen Konzept, und seiner bravourösen Umsetzung in Wort und Bild – wäre das Klischee nicht so abgegriffen, könnte man es Schweizer Qualitätsarbeit nennen. Aber das lässt man besser bleiben, aus mehreren Gründen. Schon inhaltlich geht es  um nationale Identitäten, durchdekliniert anhand der Pavillons der Giardini in Venedig, wo im Jahreswechsel die Kunst- und die Architekturbiennale stattfinden. 15 Bauwerke stehen dort, unter den Namen je eines Landes. Ich sage bewusst nicht, dass sie das jeweilige Land repräsentieren, denn exakt das steht in Frage. 33 Autoren, darunter Architekten, Künstler und Philosophen, räsonnieren über Entstehung und Gestalt jener Gebäude, und deren Botschaften an heutige Besucher. Wunderbar die Idee, diese Texte jeweils in der Muttersprache sowie in englischer Übersetzung auf dieselbe Buchseite zu setzen – das macht die Vielfalt spürbar, aber auch mögliche Hindernisse in der Verständigung.

Manche der Pavillons tragen schwer an ihrer Historie – der deutsche etwa ist ein Nazi-Bau; der serbische trägt die Inschrift ‹Yugoslavia›; andere kommen leicht und offen daher, etwa der Schweizer oder der nordische.

Die Stimmen der Textautoren waren bei der Ausstellung des Materials, die auf der Architekturbiennale 2012 stattfand, im O-Ton zu hören und zu lesen, während ringsum die Fotografien von Gabriele Basilico zu sehen waren. Diese klassisch-strengen Schwarzweiss-Aufnahmen verleihen der grossen Vielstimmigkeit der Texte ein tragfähiges visuelles Gerüst. Leider ist Gabriele Basilico im Februar dieses Jahres verstorben, kurz vor der Drucklegung des Buches. Sein Beitrag aber bleibt fundamental für das Projekt, und er zeigt, dass Präzision, anders als gewisse Klischhees behaupten, keine Frage nationaler Grenzen ist.

Andererseits spielen manche Autoren äusserst lustvoll mit genau jenen Klischees. Der britische Architekt Peter Cook etwa – Sie kennen vielleicht sein Kunsthaus in Graz, dieses freundliche Alien mit Glashaut – macht sich lustig über seinesgleichen und schreibt: ‹Es ist öfters mal der britische Souvernir-Beutel, der auf der Biennale empfohlen wird, aber kaum je das Gebäude.›

Wie auch immer, die Jury empfiehlt dieses Buch, und sie gratuliert den zahlreichen Müttern und Vätern des Projektes – herzlichen Glückwunsch!»

 

«Trotz des Grossformats und der aufwändigen Ausstattung ist der Band alles andere als ein Coffeetable-Book. Denn der nüchtern dokumentarische Stil der Schwarzweiss-Aufnahmen des italienischen Fotografen Gabriele Basilico verklärt das architektonische Sammelsurium nicht, das in den letzten 120 Jahren in den Giardini errichtet wurde, sondern lädt zur Reflexion ein – gerade weil auf den Aufnahmen keine Menschen, sondern nur die Gebäude zu sehen sind.» Ingo Arend, Deutschlandradio Kultur

 

«Zur letztjährigen Architekturbiennale haben das Schweizer Büro Diener & Diener Architekten, Autoren aus den Ländern und Fotograf Gabriele Basilico die Pavillons in Text und Bild dokumentiert – das überzeugende Ergebnis liegt nun als prächtiges Buch vor.» Sabine Altorfer, Schweiz am Sonntag

 

«Analytisch präzis und trotzdem voller Atmosphäre – so wirken Basilicos Schwarz-Weiss-Fotografien und sie zeigen, wie diese Kleinstarchitekturen mit dem Park im Dialog stehen. […] Die dokumentarischen Aufnahmen und die klugen Texte dazu ergeben zwischen zwei schweren Deckeln ein grossartiges Buch.» Karin Salm, Schweizer Radio

 

«Ein schöner und informativer Rundgang durch die Giardini in Buchform.» Marco Weise, Kurier online

 

«Common Pavilions ist ein wertvolles Nachschlagewerk und repräsentatives Coffee-Table-Book in einem.» Jenny Keller, swiss architects