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Marke Bauhaus 1919–2019

Der Sieg der ikonischen Form über den Gebrauch

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Was alles Bauhaus ist und sein kann!


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Von Philipp Oswalt
2019
Broschiert
336 Seiten, 827 farbige und 124 s/w-Abbildungen
20 x 28 cm
ISBN 978-3-85881-620-7

Nicht Funktion und Gebrauch zeichnen das Bauhaus aus, sondern Symbolik. Ob Quadrat, Dreieck oder Kreis, ob Wagenfeld-Lampe, Schlemmer-Kopf oder weisse Kuben mit Flachdach: Das Bauhaus hat ikonische Bildzeichen und einen Stil kreiert, der weder funktional noch sozial ist, aber visuell prägnant.

Bauhaus-Gründer Walter Gropius zielte von Anfang an darauf, aus dem Bauhaus eine Marke zu entwickeln – mit Erfolg. Sei es in Konsum, Politik oder Kultur: Mehr als achtzig Jahre nach seiner Schliessung ist das Bauhaus präsenter als je zuvor. Es ist inzwischen zu einer partizipativen Marke geworden, die nicht mehr zentral gesteuert werden kann, sondern an der unzählige Produzenten und Konsumenten mitgeschrieben haben. Das einstige Verspechen nach Funktionalität und sozialer Verpflichtung bleibt dabei allerdings uneingelöst. Das Buch von Philipp Oswalt, ehemaliger Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, widmet sich anhand zahlreicher Bildbeispiele und gehaltvoller Texte dieser prominenten Markenbildung und -verwendung.

Echo

«Das Buch will aufräumen – aufräumen mit einem konstruierten und kanonisierten Mythos Bauhaus, der in krassem Widerspruch steht zu dem, was die Institution in den 14 Jahren ihres Bestehens erreicht hatte. Autor Philipp Oswalt verfügt über ein grandioses Wissen zum Thema. Zudem kann er vorzüglich schreiben, seine Thesen auf den Punkt bringen, so dass die Lektüre in einem Zuge genossen werden will.» Bettina Maria Brosowsky, Bauwelt

«Oswalts Blick ist nüchtern, seine Ausführungen sind gründlich recherchiert und mit Quellen unterfüttert. Und schön anzuschauen ist dieses Buch zudem auch noch.» Stefan Möller, LEO Magazin

«Diese Publikation bildet mit ihrem Erscheinen Ende Dezember 2019 so etwas wie den Abschluss des Reigens an Jubiläumsbüchern.» Bern Hüttner, Rosa Luxemburg Stiftung

«Wer bisher schon unter einer latenten Bauhaus-Skepsis litt, bekommt hier bildlich den Overkill serviert. Und eine fundierte und gut lesbare Analyse dazu. Neben der Totaldemontage von Walter Gropius durch den Journalisten Bernd Polster ist dies die wichtigste Veröffentlichung der letzten Zeit für Bauhaus-Überdrüssige.» Benedikt Hotze, BauNetz

«Das Buch ist ein Kontrapunkt zur oft unreflektierten Überhöhung des Bauhauses im vorigen Jahr, in dem oft der Eindruck vermittelt wurde, dass vor dem Bauhaus nichts gewesen sei und alles, aber auch alles, was in den 20er Jahren mit Flachdach gebaut wurde, ‹Bauhaus› sei.» Thomas Steinberg, Mitteldeutsche Zeitung

«Für Kunst- Design- und Architektur-Interessierte ein Muss!» Herbert Pardatscher-Bestle, Bücherrundschau

«Starker Tobak für die ehrfürchtigen Weihrauch-Schwenker der Design-Szene.» Bettina Scheurer, ekz.bibliotheksservice

«Der jakobinische Enthüllungseifer dieses missvergnügten Autors würde an reine Lektürequälerei grenzen, wenn das Buch nicht so gründlich recherchiert und sachlich kühl geschrieben wäre. Es leistet beste aufklärerische Ursachenforschung über die Wirkungsmacht von künstlerischen Hoffnungsträgern, die den Hunger nach Heilsversprechen stillen.» Michael Mönninger, Süddeutsche Zeitung

«Besonders wohltuend bei der Lektüre der spannenden Essays: Die Verneinung einer ausnehmend kunstgeschichtlichen und kunstgewerblichen Betrachtung des Phänomens Bauhaus.» Reinhart Bünger, Der Tagesspiegel

«Gebrauchsfertig und leseleicht liegt dieser Katalog in der Hand: Gut gegliedert, interessante Artikel, schlüssig illustriert, die Fussnoten dort wo man sie findet.» Martina Pfeifer Steiner, nextroom.at

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