Ein wichtiger Beitrag zur Debatte um den Wiederaufbau der in den 1930er-Jahren zerstörten Synagogen in Hamburg und Berlin
Die Debatte um den Wiederaufbau zerstörter Synagogen in Deutschland und die damit einhergehende Suche nach einem heute angemessenen architektonischen Ausdruck jĂŒdischen Lebens in deutschen GrossstĂ€dten wird aktuell intensiv gefĂŒhrt. Dieses Buch, entstanden aus einer Zusammenarbeit der Technischen UniversitĂ€ten Darmstadt und Dresden, der HafenCity UniversitĂ€t Hamburg und der Bauhaus-UniversitĂ€t Weimar, leistet einen anschaulichen Beitrag zu dieser Diskussion.
PrĂ€sentiert werden darin ausgewĂ€hlte EntwĂŒrfe von Studierenden der vier UniversitĂ€ten fĂŒr neue Synagogenbauten am Fraenkelufer in Berlin sowie am Joseph-Carlebach-Platz und in der Poolstrasse in Hamburg. Sie illustrieren die Suche nach einem baulichen Ausdruck, der jĂŒdischem Leben in Deutschland kĂŒnftig Raum geben kann. In persönlichen GesprĂ€chen erlĂ€utern Vertreter der jĂŒdischen Gemeinden sowie Franz-Josef Höing als Oberbaudirektor der Stadt Hamburg ihre Sicht auf Vergangenheit und Zukunft der Synagogen in Hamburg und Berlin. Mit Mirjam Wenzel, Leiterin des JĂŒdischen Museums in Frankfurt, Salomon Korn, vormals VizeprĂ€sident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sowie dem Rabbiner Edward van Voolen und dem Schweizer Architekten Roger Diener kommen weitere Stimmen zu Wort und diskutieren Geschichte und Bedeutung der Synagogen in deutschen StĂ€dten als Orte religiösen jĂŒdischen Lebens und jĂŒdischer Kultur.
Ausgezeichnet mit Gold beim 14. ICMA Award.