Pauline Julier, geboren 1981, hat in Grenoble und Paris politische Wissenschaften studiert sowie in Arles ihre Ausbildung als Fotografin abgeschlossen. Ihre in diesem Buch prĂ€sentierten multimedialen Werke fĂŒhren durch die geologischen Zeitalter der Erde und ins Weltall. An der Schnittstelle von Dokumentation und Fiktion nimmt Julier uns mit auf eine schwindelerregende Reise durch Raum und Zeit. Dabei verschrĂ€nkt sie unterschiedliche Geschichten und vermischt Naturkatastrophen mit den Paradigmenwechseln des AnthropozĂ€ns. In Vergangenheit und Zukunft blickend, behandelt sie hochaktuelle Fragen nach der unbeschrĂ€nkten Nutzung von BodenschĂ€tzen, der RealitĂ€tsflucht und der Kolonisierung des Weltraums.
Dieses quasi als eigenstĂ€ndiges Kunstwerk konzipierte und gestaltete Buch bietet in GesprĂ€chen, Essays und zahlreichen Abbildungen umfassend Einblick in Pauline Juliers kĂŒnstlerisches Denken und Schaffen. Im GesprĂ€ch mit der Biologin und Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway thematisiert sie die gegenseitige AffinitĂ€t von Kunst und Wissenschaft, die Beziehung zwischen Menschen und anderen Lebewesen sowie die Konstruiertheit von Bildern.