Kunst am Bau von intensiver Farbigkeit: der Maler Roman Candio
Die Wand- und Deckengemälde wie auch die Glasmalereien des 1935 geborenen Schweizer Künstlers Roman Candio lassen sich in weiten Teilen der Schweiz entdecken. Nach erstem Unterricht beim Maler und Farbtheoretiker Jacob Weder in Langenthal und dem Besuch des Lehrerseminars sowie einer Tätigkeit als Primarlehrer setzte Candio seine Ausbildung zum bildenden Künstler 1958/59 an der Kunstgewerbeschule Luzern fort. 1959/60 nahm er Unterricht bei Georg Meistermann an der Düsseldorfer Kunstakademie und assistierte daneben dem bekannten Kirchenmaler Ferdinand Gehr bei der Ausführung grosser Wand- und Deckenmalereien in der Schweiz. Seit seiner Rückkehr in die Heimat 1961 hat Candio rund siebzig Kunst am Bau-Arbeiten geschaffen, vor allem in Schulhäusern, Altersheimen, Wohnsiedlungen, Klöstern und Kirchen.
Für dieses Buch begaben sich Bruno Frangi und Roswitha Schild zusammen mit dem Fotografen Heinrich Breiter und in Begleitung von Roman Candio auf eine Reise durch die Schweiz, um die etwa sechzig noch existierenden Arbeiten des Künstlers erstmals umfassend fotografisch zu dokumentieren. Kunsthistorisch fundierte Texten sowie ein Gespräch mit Candio arbeiten darin erstmals seine künstlerische Biografie umfassend auf und würdigen sein von intensiver Farbigkeit geprägtes Schaffen.