Neue Bilder des früheren Kunstfälschers Wolfgang Beltracchi neben Texten berühmter Autorinnen und Autoren
In den vergangenen Jahren hat der Maler und legendäre Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi ein neues künstlerisches Kapitel aufgeschlagen. Ein Schwerpunkt seines jüngsten, seit der Übersiedelung von Wolfgang und Helene Beltracchi an den Vierwaldstättersee in der Schweiz entstandenen Schaffens ist eine umfangreiche Serie von Bildern, die als digitale Kunstwerke mittels der NFT-Technologie in den Verkauf gebracht wurden. Ausgangspunkt für diese Serie war das Gemälde Salvator Mundi, das angeblich von Leonardo da Vinci stammen soll und 2017 bei Christie’s zum Rekordpreis von 450 Mio. Dollar an das saudische Königshaus verkauft wurde. Beltracchi hat sich intensiv mit dem Bild auseinandergesetzt und unter dem Titel The Greats mehrere Hundert Fassungen davon in den unterschiedlichsten Stilen gemalt: Der Salvator Mundi als Pop-Art, im Stile des Kubismus, des Surrealismus, der asiatischen Comic-Kunst, in der Personifikation von Mick Jagger, Mao oder Rammstein-Sänger Till Lindemann … Ein faszinierendes Vexierspiel mit dem umstrittenen Gemälde und seiner Symbolik.
Dieses grossformatige, englischsprachige Buch verbindet fotografische Einblicke in den Atelier-Alltag Beltracchis mit der Dokumentation der Werke dieser neuen Schaffensphase sowie mit Texten von überraschenden, zum Teil sehr bekannten Autoren. Darunter sind die Philosophen Peter Sloterdijk und Markus Gabriel, der deutsch-amerikanische Literaturwissenschaftler Hans Ulich Gumbrecht, die Stern-Starreporterin Ulrike Posche und der Schweizer Fotograf Alberto Venzago, von dem auch die Fotografien im Buch stammen. So wird das Phänomen Beltracchi aus den verschiedensten Perspektiven beschrieben und interpretiert.