Mit der grössten Bäderdichte Europas ist Zürich ein wahres Paradies für Badefreudige. Als Zeitzeugen der letzten 150 Jahre stehen die «Badis» in der ganzen Stadt verteilt. Ob als romantische vormalige «Badeanstalt» in Holzbauweise oder als moderner Betonbau – seit dem Aufkommen der öffentlichen Badeplätze um 1850, dem Bäderboom vor 1900 und mit den Entwicklungen bis heute sind die öffentlichen Bäder Hotspots des Zürcher Stadtlebens.
Das Züribadibuch, 2019 erstmals im Selbstverlag der Autorin erschienen und innert kurzer Zeit vergriffen, erzählt diese faszinierende Kultur- und Architekturgeschichte nach. In eigenen Illustrationen, Fotografien und Texten präsentiert Tina Schmid rund 25 öffentliche Bäder und ihre bewegten Geschichten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle der Frau und auf der Geschlechtertrennung und -benachteiligung innerhalb der Bädergeschichte. Über die Zeit entwickelte sich nicht nur die Bademode, sondern auch die Akzeptanz von Frauen in Badebereichen.
Bilder aus verschiedenen Archiven und Abbildungen von Zeitungsausschnitten runden die einzelnen Kapitel ab. Gespräche mit Bademeistern und Bademeisterinnen und ihren Stammgästen geben Einblick in das bisweilen kuriose Treiben in den Bädern am See, an der Limmat oder in Hallen und Gartenanlagen.
«Das Züribadibuch geht der Geschichte und den Eigenheiten aller Zürcher Bäder seit 1840 nach – und macht mit zahlreichen lesenswerten Anekdoten und einer reichen Bebilderung Lust auf Sommer.» Oliver Camenzind, NZZ
«Das Züribadibuch bietet damit einen spannenden Einblick in die Bädergeschichte der Stadt sowie in den Wandel der (Bade-)Kultur. Die schöne Gestaltung macht Lust, die einzelnen Badis näher kennenzulernen. Ein perfekter Begleiter durch den Sommer – wer braucht da schon das Meer?» Cornelia Hüsser, Verein Phosphor Kultur